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OG-Jettenbach | Rheinland-Pfalz
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Weihnachtsgedanken 2020

24. Dezember, 2020 um 1:29 Uhr,


„Ich steh an deiner Krippen hier“, heißt es in einem Weihnachtslied von Paul Gerhardt aus dem Jahr 1653. Hier stehe ich vor der Krippe in unserer Kirche in Bosenbach. Sonst stehen wir in der Weihnachtszeit vor unzähligen Krippen. Und bestaunen die oft liebevoll und mit viel Mühe gestalteten Kunstwerke. Mal modern, mal traditionell. Aber eine Sache darf nicht fehlen: Maria und Josef mit dem Jesuskind in der Krippe. Die Grundausstattung quasi einer jeglichen christlichen Weihnachts-Szenerie. Die Krippen, sie bringen Gottes Weihnachtsbotschaft anschaulich zu uns. In diesem Jahr können wir öffentlich nur ganz wenige Krippen betrachten. Und schon gar keine großen. Die riesige aus dem Speyerer Dom etwa hat man auf die Schaufenster von Geschäften in der naheliegenden Einkaufsstraße verteilt. Krippe to go, also. Man steht jeweils vor einem Teil. In Corona-Zeiten bilden sich somit keine großen Pulks von Menschen vornedran. In unseren Dörfern ist der Ansturm überschaubar, erst recht jetzt. In den beiden Kirchen Jettenbach und Bosenbach können unsere historischen Krippen angesehen werden. Zumindest zu den Andachts- und Gottesdienstzeiten bis Silvester. Und in Jettenbach auf dem Eugen-Kleemann-Platz gibt es seit einigen Jahren eine mobile Krippe in einem kleinen Wagen hinter Glas. Ein schönes Ziel für jeden Weihnachts-Familienspaziergang durchs Dorf.

Oder wir gestalten uns eine Krippe zu Hause in diesem Jahr besonders ausführlich und hübsch. Unzählige Möglichkeiten gibt es da: von Holzfiguren über Papierbögen bis hin zu Playmobilfiguren. Krippe zu Hause, Krippe at home wie man heute auch sagt, ganz corona-sicher. Jetzt erst recht. Mal steht alles schon an seinem Platz. Mal ergänzt man nach und nach Figuren, Tiere, Zubehör. Manchmal gibt es sogar für die Haupt- und Nebenrollen des Krippenspiels einen Weg zur Krippe, vom 1. Advent bis Heilig Abend, quer durchs Wohnzimmer.

Krippen faszinieren Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Aber was zieht Klein und Groß an? Ich denke, es ist nicht nur die künstlerische Gestaltung, die Mühe und Zeit, die gebraucht wurden, um die Krippe so schön aufzubauen. Wenn ich von mir ausgehe, dann ist es seit Kindertagen folgendes: Die Weihnachtsgeschichte wird lebendig. Da sind Menschen und Tiere. Die leben in irgendeiner Landschaft. Und erleben etwas. Nämlich etwas Einmaliges: Gott kommt auf die Welt. Als kleines Baby in einem Stall. Er kommt nicht auf Wolke sieben. Nein, er wird an einem schlichten Ort in der Welt geboren. Dieser Ort könnte überall sein. Und wenn ich vor einer Krippe stehe, dann ist Gott irgendwie zum Sehen und zum Greifen nah. So mancher Scherzkeks hätte das Jesuskind schon immer mal gerne aus der Krippe „entführt“. Aber vielleicht würden viele von uns diesen Jesus ja tatsächlich am liebsten mit nach Hause nehmen. Bei sich behalten. Dieses besondere Kind. Nicht nur, weil dieses richtig gewickelte Baby Mutter- und Vater-Instinkte in uns weckt. „Ist das nicht süß, ist das nicht niedlich, das Jesulein“, bricht es da spontan aus mancher Betrachterin vor der Krippe heraus. Stimmt. Jesus war so wie jedes Baby. Er war ja Mensch. Aber dabei bleibt es nicht. Er ist viel mehr für Gott und für uns. Davon erzählt die gesamte Szenerie. Von diesem Jesus geht ein besonderer Glanz aus. Das merkten die Menschen damals. Und das spüren auch wir, die wir heute in die Krippe gucken. Weil wir wissen, wie es mit Jesus weitergegangen ist: Dass er Menschen an Körper und Seele heil gemacht hat. Dass er nicht tot geblieben ist. Und gezeigt hat, dass Gott uns beisteht, mit uns durchs Dunkel geht, dass Gott ein Gott der Liebe und des Lebens ist. Einer, der Licht-Glanz in unser Lebens-Dunkel bringt. Und die Hoffnung auf bessere Zeiten bei uns hochhält. Mit oder ohne Corona-Impfstoff…

Wenn wir vor einer Krippe stehen und Jesus betrachten, einen Moment innehalten, an Gott und seine Liebe zu uns denken, dankbar staunen und vielleicht anfangen, ein Gebet zu sprechen. Dann ist es nicht mehr weit, dass Gott seine Krippe auch in unserem Herzen aufschlägt. Paul Gerhardt beschreibt es in seinem Weihnachtslied so: „Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland, nicht versagen: dass ich dich möge für und für in, bei und an mir tragen. So lass mich doch dein Kripplein sein; komm, komm und lege bei mir ein dich und all deine Freuden“.


Dazu Passendes aus der Bibel:

Die Weihnachtsgeschichte beim Evangelisten Lukas 2,1-20 (s. Faltblatt oder in jeder Bibel)

Ein besonderer persönlicher Tipp: Weihnachtsgeschicht uff pälzisch, gelesen von mir als kleiner Weihnachtsgruß auf dem YouTube-Kanal unseres Dekanates an Alsenz und Lauter: https://www.youtube.com/channel/UCjRJRduNlMM-QTp3q6jv3vQ/videos  - oder - https://youtu.be/D4SzniX5dSA

 

Wer beten möchte:

Guter Gott, komm zu uns an Weihnachten. Lass Dein Licht der Liebe und des Lebens für uns scheinen. Besonders für diejenigen, die es schwer haben und im Dunkeln sitzen. Gib uns allen Halt und Zuversicht bei dir. Das, was uns beschäftigt, vertrauen wir dir an … Amen.

 

Wer singen möchte: Viele verschiedene bekannte Weihnachtslieder; haben Sie ein Lieblings-Weihnachtslied? Zwei Lieder sind auf dem Faltblatt abgedruckt. Passend zu meinen Gedanken: Ich steh an deiner Krippen hier (EG 37).

 

Kurze Gottesdienste an Weihnachten und Silvester: Herzliche Einladung!

Kollweiler: Heilig Abend 17 Uhr (keine Plätze mehr!) + 19.15 Uhr (beide Bürgerhaus), Silvester 17 Uhr (Kirche)

Kirche Jettenbach: Heilig Abend 16.15 Uhr + 18.30 Uhr (keine Plätze mehr!) + 23 Uhr; 2. Weihnachtstag 10.30 Uhr mit Picknick-Abendmahl; Silvester 18 Uhr

Kirche Bosenbach: Heilig Abend 15.30 Uhr + 17.45 Uhr; 2. Weihnachtstag 9.15 Uhr mit Picknick-Abendmahl, Silvester 19 Uhr

Für alle Gottesdienste ist eine Anmeldung im Pfarramt per Telefon oder E-Mail erforderlich!

 

Ich wünsche Euch und Ihnen allen trotz allem und gerade in diesem schwierigen Jahr ein Weihnachten, dass zu Herzen geht. Mögen Sie, mögt Ihr Gottes Licht und Liebe spüren. Und es Euch und Ihnen Halt und Zuversicht geben für alles, was kommt.

Herzlichst - auch im Namen der Presbyterinnen und Presbyter

Euer und Ihr Pfarrer Norman Roth

PS: Bitte teilt diese Gedanken auch mit denen, die nicht online sind. Danke.


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