Neues von der Orgel
Fast ein Jahr war die Orgel in der Kirche in Jettenbach kaputt. Nun erklingt sie endlich wieder.
Nachdem der Orgelsachverständige der Landeskirche Dr. Schmidt die Orgel in Jettenbach begutachtet hatte, durften wir den Orgelbauer Herrn Matzenbacher aus Bosenbach mit der Fehleranalyse und ersten Reparaturen beauftragen.
Herr Matzenbacher ist es gelungen, die Orgel in Jettenbach durch verschiedene Reparaturen wieder spielbar zu machen. Das freut uns sehr. Vielen herzlichen Dank.
Allerdings muss, um die Spielbarkeit länger zu erhalten, das 2. Manual gereinigt und überholt werden. Dies wird etwa 10 000 Euro kosten. Über Spenden für die Orgel würden wir uns daher weiterhin sehr freuen. Allen Geber:innen vielen herzlichen Dank!
Bild: Prot. Kirchengemeinde Jettenbach/Katrin Müller
Senior:innen-Treff der Kirchengemeinde Jettenbach
Neue Termine:
Senior:innen-Treff unterwegs:
Mittags Ma(h)l gemeinsam!
Am 27. September lädt der Seniorentreff unserer Nachbargemeinde unsere Senior:innen ganz herzlich ein zu
Supp und Quetschekuche
im Jugendheim Hinzweiler (Haupstr. 46)
Wir starten um 11 Uhr mit einem herbstlichen Rahmenprogramm.
Anmeldung bis zum 24.9.23 im Pfarramt
Wer nicht selbst fahren kann und keine Mitfahrgelegenheit hat, kann sich von uns abholen lassen. Wir haben an diesem Tag einen Achtsitzer-Bus zur Verfügung, der natürlich auch mehrmals fahren kann.

Nachmittag für Senior:innen
am 4. Oktober um 15 Uhr
im MGH in Jettenbach
und
am 8. November um 15 Uhr
im Gemeindesaal Bosenbach
Die Kirchengemeinde Jettenbach lädt alle Personen ab 65 Jahren aus unserer Kirchengemeinde ganz herzlich zu den gemeinsamen Nachmittagen mit Kaffee und Kuchen ein.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Bitte melden Sie sich bis zum 1.10. / 5.11. beim Pfarramt an
Bild: Prot. Kirchengemeinde Jettenbach/Andrea Ludwig
Kurz-Trekking-Tour in der Westpfalz 8. - 9. Juli
Die Tour startet und endet an der Kirche in Rothselberg An zwei Tagen werden jeweils ca. 17 km Wegstrecke zurückgelegt. Zwischendurch gibt es Zeit für Gespräche, Stille, kleine Aktionen und schöne Momente. Ein Gepäcktransport und die Verpflegung sind organisiert. Leitung: Pfarrer Mathias Müller
Bild:
© Martin Vorländer / fundus-medien.de
Informationen:
Kosten: 15 Euro zur Deckung der Unkosten für die Verpflegung
Anmeldung und weitere Infos im Pfarramt.
Anmeldeschluss: 30. Juni 2023
Schwimmbadinfos
Unser Schwimmbad ist seit Pfingsten 2023 wieder geöffnet, hier einige Infos zu den Eintrittspreisen:
Du bist nicht oft hier?
- Tageskarte für Erwachsene: 3 €
- Tageskarte für Jugendliche, Schüler*innen, Studierende, AzuBis und Wehr-/Zivildienstleistende:
2 €
Du willst ganz oft das Schwimmbad nutzen?
- Saisonkarte für Erwachsene: 40 €
- Saisonkarte für Jugendliche, Schüler*innen, Studierende, AzuBis und Wehr-/Zivildienstleistende:
30 € - Familiensaisonkarte 50 €
Du kannst noch nicht einschätzen, wie oft Du schwimmen kommst?
- Dutzendkarte für Erwachsene: 30 €
- Dutzendkarte für Jugendliche, Schüler*innen, Studierende, AzuBis und Wehr-/Zivildienstleistende: 20 €
Öffnungszeiten 2023
- Montag bis Samstag Schwimmbad 14 - 20 Uhr / Kiosk 15-20 Uhr (Küche schließt um 19 Uhr)
- Sonntag: Schwimmbad und Kiosk 12 - 20 Uhr / Küche schließt um 19 Uhr
Herzliche Einladung zum Mitmachen am 25. Juni
Parkmöglichkeiten gibt es am Dreschplatz, Sport-, Marktplatz, Friedhof und an den Ortsstraßen.
Die öffentlichen Toiletten der Gemeinde sind geöffnet am Friedhof, Schwimmbad und sind barrierefrei am Dorfplatz und in der Musikantenlandhalle in der Austraße.
Es gibt beipspielsweise drei mögliche Spaziergangsrouten in 1,5 Kilometern, 1,7 oder 2,9 Kilometern Länge. Danke Tobi fürs Ausmessen:)
Das Ganze sieht als A3-Plakat so aus:
Hier gibt es das A3-Plakat zum Download.
And for the English-Version: Download here.
Allgemeine Infos: Alle Ausstellungsorte sind von 10 bis 18 Uhr besuchbar, die Gärten und Häuser sind Privaträume, die für andere Menschen geöffnet werden, da braucht es ein wenig Wertschätzung. Das Betreten der Grundstücke erfolgt auf eigene Gefahr, Eltern haften für ihre Kinder.
Die Ortsgemeinde macht Bildaufnahmen - wer nicht fotografiert werden möchte, teilt dies bitte kurz mit. Die Ortsgemeinde bittet darauf zu achten, keinen Müll zu hinterlassen.
Wie der 25. Juni zum Tag der offenen Garten-, Handwerks- und Ateliertüren wurde: Beim ersten Treffen zu den Aktionen rund um 675 Jahre Jettenbach im Januar stellte Werner Ziehmer seine Idee vor: Gartenliebhaberinnen und Gartenliebhaber zu fragen, um an einem Tag das eigene Paradies für Andere zu öffnen und sich damit am „Tag der offenen Gartentüren“ am Sonntag, 25. Juni, zu beteiligen. Und die Idee wuchs: Durch die Initiative von Wolfgang Kehrein waren viele Kunstschaffenden beim Treffen dabei und wollten sich mit offenen Ateliertüren beteiligen.
Charline hat sich das Malen selbst angeeignet, der riesige Ara gehört zu ihren Lieblingswerken und bringt viel Farbe in ihre Wohnung. Und ist sehr pflegeleicht.
Charline Hahn übernahm spontan die Organisation und nun, Anfang März, ist sie überrascht, wie toll die Idee ankommt. „Mir war es wichtig, dass sich Menschen beteiligen, die ihr Hobby zeigen. Ob das Handwerk oder Hobbykunst ist, es entsteht eine bunte Vielfalt und es gibt keinen professionellen Anspruch. Es soll das gezeigt werden, was den Erschaffenden Freude macht. Und alle, die ich gefragt habe, waren gleich begeistert. Dadurch, dass in Höfen, Gärten Garagen oder gemeinsam mit anderen Mitmachenden an schönen öffentlichen Plätzen ausgestellt werden kann, kann man sich auch nur mit einem oder zwei Exponaten oder mit kleinen Sachen beteiligen. Momentan machen Menschen zwischen 14 und 75 Jahren mit, vielleicht wird die Altersspanne ja noch größer.“
Sechs Gärten sind bereits vorgemerkt und die Vielfalt der (Hobby-)Kunst hier im Ort ist überwältigend: Bildhauerei, Bogenbau, Floristik, Fotografie, Gemälde, Keramik, Makramee, Schmiedearbeiten, Skulpturen, Zeichnungen … Einiges muss sich noch entwickeln: ein Plan zum Rundgang mit Info über die Park- oder Verpflegungsmöglichkeiten und öffentlichen Toiletten und darüber, was wo bewundert werden kann. Denn schon durch die Beteiligung an den „offenen Gartentüren“ können wir rund 250 Besuchende erwarten. Bei einem Treffen im April im Mehrgenerationenhaus mit allen Beteiligten werden die Details geklärt.Wer mit Garten oder Hobby dabei sein will, ist herzlich dazu eingeladen, sich telefonisch unter 0151 56854975 oder per E-Mail an [email protected] melden.
Kunst und offene Gartentüren ...
Hallo Jettenbacherinnen und Jettenbacher, Ausgewanderte bzw. „Zugerääste“ und Menschen aus den Nachbarorten,
im Rahmen unserer 675JahreJettenbach-Aktionen beteiligen wir uns am 25. Juni 2023 am Tag der offenen Gartentüren.
Und an diesem Tag gibt es zusätzlich Einblicke in das Kunsthandwerk, denn viele Kunst- und Handwerksschaffende öffnen ebenfalls ihre Haus- oder Hoftüren. Nun sammeln wir für eine Übersichtskarte Adressen und alle, die das wollen, dürfen dabei sein:
Du gärtnerst für Dein Leben gern und möchtest Deinen Garten an diesem Tag einmal für andere öffnen? (Oder magst Deine Hobby-Bienen- oder Hühnerhaltung zeigen) Meld Dich bis Ende Januar telefonisch bei Werner unter der Mobilnummer 0178 21 24 153 oder schreib eine E-Mail an [email protected].
Du collagierst, druckst, fotografierst, lötest, malst, schnitzt, stempelst, töpferst, zeichnest ... oder schaffst auf andere Weise Skulpturen oder Bilder, die Du an diesem Tag entweder bei Dir im Haus, Hof oder Garten oder gemeinsam mit anderen Menschen in einem tollen Ambiente in Jettenbach ausstellen magst?
Für Kunst und Handwerk ist Charline die Ansprechpartnerin, telefonisch erreichst Du sie unter 0151 56854975 oder per E-Mail an [email protected].
Melde Dich einfach bis Ende Januar, auch wenn Du nur eine grobe Ahnung davon hast, wie Deine Kunst ausgestellt werden kann: Vielleicht gibt es bis Ende Februar eine ideale Kombi mit anderen Mitmachenden.
Und falls es Dich interessiert, was für Schätze es in Jettenbach zu bestaunen gibt, streich Dir den 25. Juni im Kalender an. Wir informieren auf Facebook und unserer Homepage Jettenbach-Pfalz.de.
Das 675JahreJettenbach-Planungsteam freut sich auf bunte Vielfalt!
Termine - werden z.T. noch ergänzt oder können sich ändern ... wir informieren u.a. hier
Monat |
Ereignis |
Ort |
Veranstalter |
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Januar |
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07.01.2023 |
Weihnachtsbäume einsammeln |
Jettenbach |
FW.-Förderverein |
08.01.2023 |
Unser Dorf wandert |
Jettenbach |
Wanderverein |
21.01.2023 |
Jahresabschluss |
Rothselberg ?? |
TTV |
28.01.2023 |
Wanderung Aktive+Jugend |
rund um Jettenbach |
Musikverein |
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Februar |
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12.02.2023 |
Glühweinwanderung |
ab Eugen Kleemann Pl. |
Wanderverein |
18.02.2023 |
Kinderfasching 14:11 Uhr |
Musikantenlandhalle |
TuS |
22.02.2023 |
Heringsessen 11:00 Uhr |
Korbusch-Hütte |
Wanderverein |
26.02.2023 |
Jahreshauptversammlung KMV+Jugend |
Halle |
Musikverein |
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20.02.-24.02.2023 |
bewegliche Ferientage |
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März |
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18.03.2023 |
Generalversammlung |
MGH |
Wanderverein |
26.03.2023 |
Korbuschhütte ab 14:00 Uhr |
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Wanderverein |
24.03.2023 |
Generalversammlung 20:00 Uhr |
Rathaus |
Musikverein |
26.03.2023 |
Konfirmation 1330 Uhr |
Kirche |
Kirchengemeinde |
25./26.3.23 |
Stoppelacker-Cross ganztags |
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TuS |
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April |
03.04.-10.04.2023 Osterferien |
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01.04.2023 |
Generalversammlung |
Halle |
TTV |
01.04.2023 |
Osterfeier |
MGH |
Wanderverein |
20-22.04.23 |
Theater |
Halle |
Theaterverein |
30.04. 2023 |
Maibaum stellen 17:30 Uhr |
E-K-Platz |
FW.-Förderverein ??? |
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Mai |
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07.05.2023 |
Jubiläumskonfirmation 10:00 Uhr |
Kirche |
Kirchengemeinde |
07.05.2023 |
Vogelstimmenwanderung 6:30 Uhr |
Eugen Kleemann Pl. |
Wanderverein |
07.05.2023 |
Babybasar ab 11: 00 Uhr |
Halle |
Kita |
13.05.2023 |
Bierwanderung |
rund um Jettenbach |
Musikverein |
06.05.2023 |
Ausflug |
Jettenbach |
Kirchengemeinde |
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29.05.-09.06.2023 |
Pfingstferien |
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Juni |
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11.06.2023 |
Feuerwehrfest / Entenrennen |
Kerweplatz |
Feuerwehr |
18.06.2023 |
Rheinland-Pfalz Tag |
Bad Ems |
Musikverein ??? |
25.06.2023 |
Kunst und offene Gartentüren |
Interessengem. |
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Juli |
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01.07.2023 |
Dämmerschoppen |
E-K-Platz |
Musikverein |
02.07.2023 |
Sinfonie-Orchester |
Kirche |
Concert-BoB |
14.-16.07.23 |
Königsland-Fußballcamp |
Sportplatz, MGH/Halle |
TuS |
16.07.23 |
Konzert „Die junge Bläserbande“ |
Kirche |
Musikverein Nachwuchs |
29.07.2023 |
Beach-Party |
Schwimmbad |
TuS-Förderverein |
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24.07.-01.09.2023 |
Sommerferien |
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August |
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13.08.2023 |
Heimatfest |
Lauterecken |
Musikverein ? |
18.-22.08.23 |
Kerwe |
Dorfplätze |
Unser Dorf hat Zukunft |
September |
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09.09.2023 |
US Air Force Band |
Halle |
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10.09.2023 |
Brunnenfest |
Horschbach |
Musikverein |
14.-17.09.23 |
Wanderreise |
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Wanderverein |
Oktober |
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16.10.-27.10.2023 |
Herbstferien |
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03.10.2023 |
Oktoberfest |
E-K-Platz |
TuS/Gemeinde |
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04.10.2023 |
Seniorennachmittag 15:00 Uhr |
MGH |
Kirchengem.+Flöten MV |
Entfällt |
Kulinarische Wanderung |
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Wanderverein |
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November |
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10.11.2023 |
St.Martin mit Gottesdienst + Umzug |
E-K-Platz |
Kita-Förderverein |
19.11.2023 |
Volkstrauertag 10:30 Uhr |
Denkmal |
Ortsgemeinde |
17.-19.11.23 |
Probewochenende |
Räume Rathaus |
Musikverein |
25.11.2023 |
Gottesdienst Totensonntag 18:00 Uhr |
Kirche |
Kirchengemeinde |
.2023 |
Offenes Singen 16:30 Uhr |
Rathaus |
Gesangverein |
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Dezember |
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03.12.2023 |
Weihnachtslieder Senioren 15:00 Uhr |
Wolfstein |
Musikverein |
03. Advent |
Waldweihnacht |
Korbusch |
Wanderverein |
09.12.2023 |
Weihnachtsfeier |
Sportheim |
TuS |
14.12.2023 |
Weihnachtsfeier |
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Theaterverein |
17.12.2023 |
Konzert 18:00 Uhr |
Kirche |
Musikverein |
27.12.2023 |
Strohbooz |
Jettenbach |
Jugend |
.12.2023 |
Vereinsmeisterschaft |
Musikantenlandhalle |
TTV |
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27.12.23-05.01.24 |
Weihnachtsferien |
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675 Jahre Jettenbach ... wir treffen uns und sammeln
Wir haben das Logo gerade überarbeitet:
- Die png-Datei 675JAHREjettenbach kann vor alle Bildschirmfotos gesetzt werden.
- Die tiff-Datei 675JAHREjettenbach wird für den Offset-Druck benötigt.
- Die pdf-Datei ist das gängigste Datenformat, hier in RGB-Bildschirmfarben. (ND)
Seelenfutter Buß- und Bettag
Dieses Jahr ist der Buß-
und Bettag am 16. November. Früher war er ein Feiertag. Seit 1995 haben wir
nicht mehr frei, sondern sind fleißig für die Finanzierung der
Pflegeversicherung; ein wichtiger Grund, etwas mehr zu arbeiten. Und so finden
die Gottesdienste nun meist am Abend statt. Das passt, finde ich, gut zu diesem
Tag, denn er lädt ein, kurz inne zu halten und auf mein Leben, unser
Miteinander, unsere Gesellschaft zu schauen. Er lädt ein, mitten in der oft
hektischen Woche einen nachdenklichen und besinnlichen Gottesdienst gemeinsam
zu feiern.
Trotzdem fragt sich mancher: Benötigen wir diesen Tag überhaupt noch? Und überhaupt „Buße“, dieses Wort klingt verstaubt und nach Strafe, nach büßen müssen. Muss das denn sein?
Eigentlich hat das Wort aber eine positive Bedeutung. Es ist verwandt mit „besser“. Buße tun meint also ursprünglich, sich verbessern. Nicht im Sinne von Selbstoptimierung oder Anpassung an den Mainstream oder alte moralische Regeln, sondern ganz konkret: Wo bin ich auf dem falschen Weg, wo habe ich Fehler gemacht, anderen und mir geschadet? Ich denke darüber nach, bitte um Entschuldigung, ich erfahre Vergebung und kann nun versuchen, es ab jetzt besser machen. Damit heißt es zugleich auch: Ich frage mich: Habe ich Talente und Stärken, die ich nicht oder nur wenig nutze, die ich aber eigentlich für mich und für andere einsetzen sollte?
Klar, eigentlich sollten wir uns nun wirklich nicht nur an einem Tag im Jahr fragen, wie wir unser Leben und Miteinander besser gestalten können. Wir sollten uns auch nicht nur einmal im Jahr fragen, wo etwas in unserer Gesellschaft schiefläuft, wo wir kollektiv Schuld auf uns laden. Und nicht nur an einem Tag im Jahr beten wir: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Gottes Liebe zu uns ist von diesem Tag sowieso völlig unabhängig.
Und trotzdem ist es gut, dass es den Buß- und Bettag gibt, der uns daran erinnert und uns die Gelegenheit gibt, kurz innezuhalten und darüber nachzudenken. Er ist ein Tag, der uns einen Moment der wohltuenden Seelenhygiene gönnt, die mitten in der alltäglichen Hektik so oft untergeht.
Daher: Ganz herzliche Einladung zum gemeinsamen Buß- und Bettagsgottesdienst der Gemeinden des ehemaligen Dekanats Lauterecken am 16.11. um 19 Uhr im Pfarrsaal in Wolfstein
Ihre
Katrin Müller
Foto: © Rolf Oeser / fundus-medien.de
Seelenfutter: Ein Mutmacher
Bald enden die Sommerferien und damit beginnt für einige Kinder ein ganz neuer Lebensabschnitt. In diesem Jahr wird auch unser Sohn eingeschult. Natürlich ist er schon ganz aufgeregt. Und auch ich als Mama bin aufgeregt. Wie wird alles werden? Wird es ihm Freude machen, zur Schule zu gehen? Wird alles gut klappen?
Bild: Katrin Müller
Wer neue Wege geht oder jemanden lieb hat, der gerade neue Wege geht, der ist meist aufgeregt. Das ändert sich auch im Erwachsenenalter nicht. Ein neuer Job zum Beispiel oder ein Umzug in eine andere Stadt, jedes Mal hat man dieses Kribbeln im Bauch; mal mehr, mal weniger. Es tut gut, wenn dann jemand für einen da ist, der einem Mut zuspricht und beisteht.
Auch die
Bibel erzählt von Menschen, die ganz neue Wege gingen. Abraham zum Beispiel
lässt seine alte Heimat zurück und geht mit seiner Frau in die Ferne. Dabei
verlässt er sich darauf, dass Gott an seiner Seite ist und ihm den Weg zeigen
wird, wie er es versprochen hat. Zu wissen, dass jemand bei einem ist auf dem
neuen, unbekannten Weg ist Gold wert. Es macht mutig und zuversichtlich.
Auch wir dürfen uns darauf verlassen, dass Gott an unserer Seite ist. Egal, ob wir gerade ganz neue, aufregende Wege gehen oder einfach den ganz normalen Alltagstrott erleben: In Jesus hat er es uns versprochen: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20): Ich bin da, ob du weinst oder lachst. Ich bin da, ob gerade alles gut läuft oder etwas misslingt. Ich bin da, selbst wenn du es einmal nicht spüren kannst.
Gott hat uns allen versprochen: Ich bei dir – für immer.
Was für ein Mutmacher! Nicht nur für die Kinder und Eltern beim Gottesdienst am ersten Schultag, sondern für uns alle, ein Leben lang.
Ich wünsche Ihnen einen schönen, gesegneten und behüteten September
Ihre Pfarrerin Katrin Müller
„Schdaawich, interessant unn e Mordsloch“ - Steinbruchführung am 8. Juli 2022
So lautete das Zitat einer der 12 Personen, die am frühen Freitagnachmittag in den Genuss einer exklusiven Steinbruchführung kamen. Wladimir Probst, Betriebsleiter und selbst seit 16 Jahren im Jettenbacher Steinbruch unterwegs, fuhr gemeinsam mit zwei Kollegen die Interessierten – die Jüngste mit zwei Jahren, der Älteste mit 74 - durch den Steinbruch und präsentierte ein ZDF- Programm. Nein, nicht der Fernsehsender, sondern Zahlen, Daten und Fakten rund um den Jettenbacher Steinbruch.
Wo vor hundert Jahren die Vorfahren einiger Teilnehmenden als Abrichter – auch im nahen Schneeweiderhof – Pfastersteine per Hand zurecht klopften, sind inzwischen modernste Technik und Digitalisierung am Start. Die 22 Mitarbeitenden ( eine Frau gibt’s auch) müssen nur noch wenig schweißtreibende Arbeiten verrichten.
Zuerst fuhr die Karawane, bestens gerüstet mit Warnweste und Bauhelm, zum Eingang des eigentlichen Bruchs. Ein Riesentrichter, der sich in den letzten Jahren enorm ausweitete und der – rein theoretisch – weitere 100 Meter unter dem Wasserloch in die Tiefe reichen könnte. 60 Jahre reicht die Abbaugenehmigung in die Zukunft.

Grau ist das „Supermaterial“, das auch die Deutsche Bahn verwendet. Rot ist nicht
gut, denn sobald es rote Einschlüsse gibt, landet dieses als Abraummaterial auf der Halde.
100 Meter tief liegt der tiefste Punkt. Eine Etagenwand ist ca. 25 Meter hoch. Rechts auf dem
Foto sind die Bohrungen für die nächste Sprengung zu sehen.
Hier als Vergrößerung: Die Bohrungen des „Sprengfelds“ für die nächste
Sprengung. Das Raster (der Abstand zur nächsten Bohrung und zur „Klippe“) misst 3,80 Meter.
Nächste Station: Sprengbohrloch
Auf Schleichwegen geht es um den Bruch, wobei selbst Jettenbacher im Auto die Orientierung verlieren, zur gegenüberliegenden Bruchseite.
Mit drei Steinbruchfahrzeugen ratzfatz zu Station zwei ...
Sichtlich beeindruckte Männer vor wolkenlosem Himmel (wer findet das Flugzeug?)
Das neue Sprengsystem ist laut Probst im Vergleich zur alten Methode „wie ein
Gedicht“. So sieht ein Sprengloch aus der Nähe aus.
Nur eine halbe Stunde braucht der bemannte Bohrer, um sich 24 Meter tief ins Gestein zu fräsen. Wo dies genau passiert, wird vorher mit 3D-Lasertechnik geplant. Nach der Sprengstoffbefüllung bekommt jedes Bohrloch einen Mikrochip und wird zeitversetzt gezündet. Somit bleiben die Sprengungen bei unter 30% der in Deutschland erlaubten Erschütterungsnorm – irgendwas mit Herzfrequenz und mm :) An drei Stationen in Jettenbach wird dies permanent gemessen und jede Sprengung im Bruch per Video aufgezeichnet.
„Der Potschberg wächst“ - Die Abraumhalde
Hier ist auch eine der Grundwasser-Monitoring-Stellen. Falls ein Stein ins Rollen kommt, wird
er durch die breit angelegten Terrassen abgebremst.
„Hinein ins Vergnügen“ die neue Aufbereitungsanlage
Moderne Technik unter Wellblech.
Mehrere Millionen kostete der Bau der neuen Anlage von 2018 bis 2020: Und dafür ist es im Sommer - so wie jetzt – echt heiß da drin. Für die Wartungszeit im Januar und Februar sind es schonmal minus zehn Grad in der Blechhütte. Dazu muss man aber erstmal hoch und hinein ...
„Da hoch?“ Option luftiger Außenfahrstuhl versus „Durchgucktreppe“. Wir
müssen irgendwie 20 Meter hinauf. | Foto: IW
Sichtlich wohl geht es vor dem Fahrstuhlstart mit dem Superlift MX 1024 nur dem
BAG-Mitarbeiter.


Vom großen Stein zum kleinen Edelsplitt. Alles hier in der Siebanlage.
Hierdrin fängt das Quetschen der Wacken an, dann geht’s in die „Kaffeemühle“, dem Kreisel- oder Kegelbrecher bis hin zur „Kornform“. An allen Übergängen gibt es Absauganlagen, um Staub zu reduzieren. Verbesserungspotenzial gibt’s überall: Ziel ist es, auch die Siebmaschine zu optimieren, indem Höhe und Weite sowie Drehzahl perfekt abgestimmt werden. Von hier aus läuft das Material abgesiebt über Transportbänder entweder zu den Silos oder – viel effektiver – gleich zum Beladen auf LKW ́s.
Alle haben es nach unten geschafft und sind noch gut gelaunt.
Transportband zum Verladen – gleichzeitig auf zwei LKW ́s möglich.
Das ist eine „Reißleine“. Damit kann im Notfall das Förderband gestoppt werden.
Insgesamt passieren hier wenige Unfälle, auch bei den Umbauarbeiten mit 60 Leuten im
Steinbruch gab es nicht einen Arbeitsunfall.
Nach der Kameraerkennung des Nummernschilds erkennt ein Sensor oben, ob der LKW
richtig steht. Der Fahrer wählt aus, ob er die Ladung trocken (für Anlieferung an
Asphaltwerke) oder nass (für Betonwerke) haben möchte. Mit dem Rüssel wird die Ladung im
Sattel gleichmäßig verteilt. Und den Lieferschein gibt’s bei der Ausfahrt.
Traum aller kleinen Jungs: Außer Raupenbaggern gibt’s hier auch Schaufellader.
Befüllung ab Halde: Der Verkauf geht freitags länger als die Produktion. Auf
großen Hügeln lagern Edelsplitt und Co. und warten auf ihren Einsatz.
Die letzte Station: Waage
Hier an der Waage ist die Schaltzentrale für alle automatischen Vorgänge. Hier gibt ́s nach dem Wiegen den Lieferschein und nach der Ausfahrt eine Fußdusche für LKW ́s. 2021 wurden alle Wege asphaltiert, um die Staubentwicklung weiter zu minimieren. Trotzdem verbraucht der gesamte Steinbruch bei solch heißem Wetter 150 Tausend Liter Wasser am Tag.
Darf nicht fehlen: Gruppenfoto (ohne die jüngste Teilnehmerin)
Nicht ganz zwei Stunden nach Beginn der Führung sind sich alle einig: Wir haben viel gelernt über den Jettenbacher Steinbruch. Es war unter anderem „schdaawich, interessant unn e Mordsloch“
Herzlichen Dank an die drei Männer vom Bruch für diese exklusiven Steinbrucheinsichten!
(Bild „Da hoch?“ von Ingo Wirth, weitere Fotos und Text: Nadja Donauer)
Dank per E-Mail von Wohnmobilstellplatzbesuchenden
wir sind zwei Erwachsene, die mit dem Wohnmobil hauptsächlich in Deutschland (Süddeutschland) verreisen. Dieses Mal sollte eigentlich nicht Deutschland unser Ziel sein - sondern Luxemburg, doch da wir erst am Nachmittag im Schwabenland losgekommen sind, dachten wir, wir suchen eine Möglichkeit, eine Nacht irgendwo im Grenzland zu stehen ... durch Zufall kamen wir nach Jettenbach, zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal. Wir kamen so gegen 18 Uhr an und ich fand leider keine Info darüber, wo die Entsorgung und Versorgung ist. Daraufhin schrieb ich eine E-Mail - da wir auf dem Platz alleine waren, konnte ich auch keine Mitcamper fragen. Am selben Abend (wir haben ihn leider verpasst) bzw.am nächsten Morgen kam Ihr 2. Bürgermeister persönlich und hat uns eingewiesen. So eine prompte und freundliche Aufnahme haben wir in unserer Jahrzehnte langer Camper-Zeit nicht erlebt. Der Ort und die Menschen haben bei uns nur positive Urlaubsstimmung hervorgerufen. Vielen Dank, auch an die durchaus nur freundlicheb Hundebesitzer. DANKE.
Wir kommen wieder.
Yvonne und Hartmut mit Sky & Nelly
Seelenfutter für das Pfingstfest
Das Pfingstfest hat es nicht leicht!
Klar, da es mit einem freien Montag im Frühsommer aufwarten kann, wird es durchaus beachtet. Aber mit Weihnachten mit der tollen Dekoration, den leckeren Plätzchen und den Geschenken oder mit Ostern mit dem Spaß beim Eierbemalen und Eiersuchen kann es einfach nicht mithalten. Und hier auf dem Land da wird Erntedank mit dem toll geschmückten Altar auch mehr wahrgenommen. Das Fest des Heiligen Geistes hat all das nicht zu bieten, auch wenn es mancherorts ganz eigene Pfingstbräuche gibt. Und der Heilige Geist ist auch gar nicht leicht zu be-greifen.
Und doch: ohne Pfingsten keine Kirche. Hätten sich die Jünger Jesu nie aus der Deckung getraut und von allem, was Jesus gesagt und getan hat, von der Kreuzigung und der Auferstehung erzählt, dann hätte niemand von diesen Kraft, Mut und Hoffnung gebenden Geschehnissen je gehört.
Und zuerst hatten die Jünger vermutlich wirklich Angst, denn alle die gegen Jesus waren, waren ja noch da. Aber 50 Tage nach dem ersten Osterfest bekamen sie ganz plötzlich den nötigen Mut und die nötige Kraft, um allen davon zu erzählen. Sie wurden be-geistert und konnten dadurch so viele be-geistern. Dem Heiligen Geist sei Dank.
Bild: Fundus/Peter Bongard
Ja, an Pfingsten gibt es keine Geschenke und keine bunten Eier, nichts Greifbares. Und trotzdem haben wir allen Grund, zu feiern. Wir feiern, dass Gottes Geist den Jüngern so viel Mut gegeben hat, dass sie loszogen, um allen von Jesus Christus zu erzählen, und dass so viele Menschen be-geistert wurden. Wir feiern, dass der Heilige Geist noch immer Menschen be-geistert und ihnen Glauben, Hoffnung und Liebe schenkt. Wir feiern das Fest des Heiligen Geists, weil wir dankbar sind, dass er uns immer wieder neu Mut, Kraft und Hoffnung schenkt.
Wir feiern Pfingsten und ja, ich geb’s zu, wir freuen uns auch darüber, dass wir im Frühsommer einen Tag frei haben :).
Ich wünsche Ihnen ein schönes Pfingstfest und einen gesegneten Juni
Pfarrerin Katrin Müller, Jettenbach
Herzliche Einladung zu unsern Gottesdiensten an Pfingsten:
5.6.: 9. 15 Uhr Bosenbach mit Abendmahl, 10.30 Uhr Jettenbach mit Abendmahl und Taufe
Vorankündigung: 12.6. Wandergottesdienst, Startpunkt: Kirche Kollweiler
Seelenfutter: Palmsonntag
Palmsonntag – Wir nähern
uns mit großen Schritten Karfreitag; wir nähern uns dem Kreuz.
Palmsonntag – Jesus reitet auf einem Eselchen nach Jerusalem hinein.
Palmsonntag
– Jesus wird empfangen wie ein König; mit Palmzweigen und Jubelrufen.
Palmsonntag – Ein König auf einem Eselchen? Wie seltsam.
Palmsonntag – Der ungewöhnliche Anfang eines unfassbar schweren Weges.
Palmsonntag – Der Anfang eines großen Sieges.
Dieser Sieg wird aber ganz anders verlaufen als es die Jünger*innen und die jubelnde Menge erwartet hätten, so wie Jesu Einzug in Jerusalem schon ganz anders war als man es von einem großen König erwarten würde. Jesus hat sich nicht mit Gewalt gegen die Gewalttätigen durchgesetzt. Er ist nicht mit Waffengewalt auf den Thron gestiegen und hat die Römer auch nicht verjagt. Er hat auch nicht alles und jede(n), der nicht nur gut ist, ein für alle Mal dem Willen Gottes unterworfen.
Nein, Gott wählt einen ganz anderen Weg für seinen Sieg. In Jesus geht er den Weg all derer mit, die leiden. Er geht sogar den Weg des Sterbens mit. Damit steht er an der Seite aller Menschen, besonders all derer, die selbst leiden müssen. Und damit nimmt er uns alle mit ins Licht der Auferstehung.
Palmsonntag: Wir nähern uns mit großen Schritten Karfreitag, aber eben auch dem Osterfest!
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche, einen besinnlichen Karfreitag und ein frohes Osterfest!
Herzlichst
Ihre Pfarrerin Katrin Müller
Bild: Fundus/
Peter Bernecker
Umweltfreunde aufgepasst: Einmalig Bestellaktion
Liebe/r Jettenbacher*in,
gehst Du manchmal Gassi/spazieren/wandern und ärgerst Dich über Bonbonpapierchen, Zigaretten- stummel und größeren Unrat, der die Natur versaut - findest es aber zu eklig, diesen Müll aufzuheben?Im SWR-Fernsehen stellte der Student Arnaud Huber seinen „Umweltfreund“ vor. Im 3D-Drucker entsteht die Halterung für den Müll-Pikser, der mit Korken gesichert in jeder Jackentasche Platz hat und einen Hundebeutel enthält. Mit ein paar Handgriffen ist der Umweltfreund mit Spitze nach vorne statt nach innen umgebaut und Piks-bereit. Mit einem gefundenen Ast zur Verlängerung erreicht man ganz ohne Bücken oder Klettern, was nicht in die Umwelt gehört - und kann die „erstochenen“ Mülltrophäen praktisch in die Tüte stecken.
Wie nutzt man den Umweltfreund?
Erklärfilm unter: https://t1p.de/umweltfreund
Info Umweltfreund: www.umweltfreund.earth
Zur einmaligen Bestellaktion
Suchst Du ein Mitbringsel für Bekannte, Freunde oder Geburtstagskinder? Oder magst Du Dich oder Deine Familie mit einem Umweltfreund beglücken?
Nadja sammelt Bestellungen für eine Sonderedition:
- schwarz (ohne Abbildung) |10 € pro Stück
- babyblau | 11 € pro Stück
- dunkelblau | 11 € pro Stück
- gelb | 11 € pro Stück
- dunkelgrün | 11 € pro Stück
- hellgrün | 11 € pro Stück
- weiß (leuchtet im Dunkeln neongrün) | 14 €
- rot | 11 € pro Stück
- Regenbogenfarben (Luxusversion) | 19 €
… sind die Farben (die von der Abbildung oben leicht abweichen können), die Arnaud in einer Einmal- Aktion auf einer Seite mit dem folgenden 3D-Schriftzug produziert:
Wie bestellen?
Schreibe bis Ende Februar eine E-Mail an [email protected] mit der gewünschten Anzahl und Farbe. Du bekommst zuerst eine Mail zurück, dann Umweltfreund, Spitze, Korken und Beutel. Schaffen wir 48 Stück?
Fotonachweis: Umweltfreund-Fotos & 3D-Rendering: Arnaud Huber | Satz: Donauer, 19. Februar 2022
Seelenfutter: Ein guter Rat
Gedanken zum Monatsspruch für den Februar
Als mein Mann und ich vor 13 Jahren geheiratet haben, da hat mein Schwiegervater uns einen richtig guten Rat mit auf den Weg gegeben: „Geht nie schlafen, wenn ihr noch wütend aufeinander seid.“
Bisher ist es uns – Gott sei Dank - immer gelungen, diesen Grundsatz zu beachten. Nicht, weil wir nie streiten würden oder nie richtig sauer auf einander wären. Das wäre nun wirklich zu viel verlangt. Aber wir versuchen dann, bald darüber zu reden, „entschuldige“ zu sagen und zumindest den ersten Zorn rasch verrauchen zu lassen. Und das tut uns gut.
Auch der Monatsspruch schließt sich dem weisen Rat meines Schwiegervaters an. Oder besser kennt diesen bereits, denn der Epheserbrief, aus dem er stammt, ist natürlich viel, viel älter als mein Schwiegervater.
Der Monatsspruch für Februar 2022 lautet: Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über
eurem Zorn untergehen.
Ein toller Satz, finde ich. Er verbietet uns nicht, zornig zu werden. Er weiß, es gibt Momente, in denen man einfach zornig wird. Und es gibt auch berechtigten, verständlichen Zorn.
Aber es kommt auf die Folgen des Zorns an. Ist man so richtig zornig, dann macht man manchmal Dinge, die man später bereut. Manchmal tut man im Zorn anderen mit Worten weh oder man macht etwas kaputt. Davor warnt uns der Monatsspruch. Zorn über falsches Verhalten anderer rechtfertigt nicht, dass ich mich selbst schlecht verhalte.
Heißt das jetzt, dass ich mir alles gefallen lassen muss? Nein, das meint der Monatsspruch sicher nicht. Ich darf zornig werden. Ich darf auch sagen, was mich ärgert. Aber damit aus dem Zorn und dem Ärger keine Gewalt oder Hass wird, soll ich den Zorn dann auch wieder verrauchen lassen. Oder ihn zumindest im Zaum halten und dann erst einmal eine Nacht darüber schlafen. Das ist nicht immer einfach und vielleicht gelingt es uns nicht immer.
Aber einen Versuch ist auf jeden Fall wert. Und oft ist man dann am nächsten Tag nicht mehr blind vor Wut, sondern hat mehr Geduld mit den anderen und sich selbst und auch bessere, sinnvollere Antworten oder Reaktionen zu bieten.
Der Monatsspruch hat also wirklich einen sehr klugen Rat für uns.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche
Herzlichst
Ihre Pfarrerin Katrin Müller
Bild: Dekanat an Alsenz und Lauter
Seelenfutter: Ein Engelchen im Regal
Folgende Sätze lese ich vor Kurzem zufällig in einer
Andacht:
„Eine Krippenfigur lasse ich immer das ganze Jahr über bei mir
in der Wohnung stehen. Als Erinnerung daran, dass die Weihnachtsbotschaft für
jeden Tag des Jahres gilt“.
Eine tolle Idee, denke ich. Was an Weihnachten geschieht, ist ja nicht nur für die Weihnachtszeit bedeutsam, sondern immer. Und so eine kleine Krippenfigur als Anker für positive Gefühl, klingt gut.
Und so stelle ich mir das dann vor: Ich stelle mir den Engel aus
unserer Krippe ins Regal und wenn ich ihn dann zufällig mitten im alltäglichen
Wahnsinn wieder entdecke, höre ich in meinem Kopf „Fürchte dich nicht. Der
Retter ist geboren“ oder vielleicht summe ich dann leise ein Weihnachtslied und
ich fühle sie wieder, die Weihnachtsstimmung.

Während ich so darüber nachdenke, erinnere ich mich an eine Postkarte, die ich vor Kurzem gesehen habe. Darauf stand in dicken Buchstaben
„Ohne Ostern wäre Weihnachten nur ein Kindergeburtstag“.
Klar, Weihnachten ist viel mehr. Gemeint ist aber wohl: Erst durch Karfreitag und Ostern wissen wir, was Weihnachten für uns bedeutet. Und da wird mir klar, dass ich die Krippenfigur ruhig wegräumen kann. Ich habe nämlich schon einen solchen Anker für Hoffnung und Zuversicht. Es ist ein kleines silbernes Kreuz, dass ich jeden Tag an einer Kette um den Hals trage. Ich habe es von meinem Mann bekommen, als ich eine schwere Zeit durchgemacht habe. Dieses Kreuz es erinnert mich jeden Tag daran, wie wertvoll wir Menschen für Gott sind, und dass er uns kennt und unsere Ängste, Schmerzen und Sorgen versteht. Es erinnert mich daran, was Gott uns in Jesus Christus gezeigt hat: Das nichts stärker ist als seine Liebe, nicht einmal der Tod. Und dass nichts uns von dieser Liebe trennen kann (Römerbrief 8,31-39). Es erinnert mich auch daran:
„Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“ (D. Bonhoeffer)
Natürlich fühle ich mich dadurch nicht jeden Tag weihnachtlich oder bin immer froh und entspannt, aber trotzdem ist dieses Vertrauen eine echte Kraftquelle.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche und lade Sie ganz herzlich zum Gottesdienst am Sonntag (31.01.) um 10.30 Uhr in der Kirche in Jettenbach ein.
Herzlichst
Ihre Pfarrerin Katrin Müller
65 und niemand da zum Reden? Ab Januar immer mittwochs Telefonsprechstunden für Senior:innen
Menschen über 65, denen „die Decke auf den Kopf“ fällt, die gern mal mit Jemandem über alltägliche Dinge plaudern, sich über das Weltgeschehen, Reisen, Hobbies austauschen wollen oder Tipps zu Alltagserleichterung suchen, können ab sofort immer mittwochs zwischen 13 und 15 Uhr anrufen.
- Stefanie Gluch | GemeindeschwesterPlus | Telefon: 06381 424-355
- Ulrich Urschel | Koordinator für Seniorenangelegenheiten | Telefon: 06381 424-328
Beide haben ein Büro in der Kreisverwaltung Kusel und freuen Sich über jeden Anruf. Sie nehmen sich Zeit, haben ein offenes Ohr und behandeln jedes Gespräch vertraulich.
Wobei hilft eine Gemeindeschwesterplus?
Wer Eltern, Nachbarn oder Freunde hat, die über 80 Jahre und viel allein
sind, kann sich an unsere GemeindeschwesterPlus im Kreis, Stefanie Gluch wenden. Sie unterstützt Menschen darin, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu können und berät zu folgenden Themen:
- Hilfsmittel und Tipps zur Alltagserleichterung
- Ideen und Kontaktaufnahme zur Freizeitgestaltung
- Vernetzung mit örtlichen Pflegestützpunkten, Behörden und Anbietenden
Kontakt:
Telefonnummer im Büro in der Kreisverwaltung: 06381 424-355
E-Mail: [email protected]
Stefanie Gluch ist eine von vielen Fachkräften, die kostenfrei hochbetagte Menschen beraten,
die noch nicht pflegebedürftig sind, aber doch hier und da merken. dass sie nicht mehr alles
problemlos alleine meistern können.
Infos zum Angebot Gemeindeschwesterplus unter diesem Link.
Die neue Pfarrerin stellt sich vor
Liebe Leser*innen,
seit 1. November betreue ich als Pfarrerin mit einer halben Stelle Ihre Protestantische Kirchengemeinde Jettenbach. Daher möchte ich mich Ihnen gerne kurz vorstellen.
Ich
bin Pfarrerin Katrin Müller und lebe zusammen mit meinem Mann Mathias, der auch
Pfarrer ist, und unserem fünfjährigen Sohn Jakob
in Rothselberg. Meine Freizeit verbringe ich
gerne mit meiner Familie und guten Freunden, unternehme gerne kleinere
Wandertouren und genieße es, gut essen zu gehen oder mich von meinem Mann
bekochen zu lassen. Außerdem tanze ich sehr gerne.
Gebürtig stamme ich aus einem kleinen Vorort von Zweibrücken, ganz nahe an der französischen Grenze. Nach dem Abitur habe ich zunächst ein Studium der Wirtschaftsmathematik absolviert und mich erst danach für ein Theologiestudium entschieden. Nach dem 1. Examen war ich dann noch fünf Jahre lang an der Uni tätig und wurde an der Universität Bern, in der Schweiz promoviert.
Seit März 2018 bin ich Pfarrerin. Mit einer halben Stelle bin ich zuständig für die kirchliche Nachwuchs-werbung. Und ab sofort mit der anderen Hälfte für Ihre Gemeinde.
Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und viele gute Begegnungen mit Ihnen.
Herzlichst
Ihre Pfarrerin Katrin Müller
PS: Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Heilig Abend-Andacht für zuhause. Bitte melden Sie sich einfach im Pfarramt, wenn Sie gerne eine hätten.
Bild: Mathias Müller
Time to say goodbye - Zeit, Abschied zu nehmen
Liebe Leute in Jettenbach, Bosenbach, Kollweiler und Niederstaufenbach!
Bestimmt kennt Ihr die alte Spruchweisheit: „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“. Wenn mir noch im Frühjahr dieses Jahres jemand gesagt hätte, dass ich ab 1. November nicht mehr bei Euch und Ihnen in der Kirchengemeinde Jettenbach, sondern im Pfarramt für Polizei- und Notfallseelsorge unserer Landeskirche tätig sein würde, dann hätte ich erst einmal ziemlich ungläubig geguckt.
Eigentlich hätte ich keinen Grund gehabt, jetzt etwas ganz anderes zu machen. Meine Familie und ich waren hier in der Gemeinde gut angekommen. Wir haben uns hier wohlgefühlt. Und ich habe sehr gerne hier gearbeitet und Euch und Sie in Freud und Leid begleitet.
Bis mich meine Vorgängerin fragte, ob ich mir vorstellen könnte, ihre Nachfolge zu übernehmen. Sie, die zu Beginn des Sommers eine Referentenstelle im Landeskirchenrat in Speyer angetreten hatte, würde sich freuen. Lange habe ich mir überlegt, was ich tun soll. Und habe die Zeit der Vakanzvertretung für sie genutzt, um weitere Einblicke zu gewinnen. In der Notfallseelsorge bin ich bereits seit vielen Jahren in Einsätzen und zuletzt auch als Koordinator des Teams in Kaiserslautern sowie im Beirat unserer Landeskirche tätig gewesen. Und PolizistInnen so zu begleiten, dass sie ihren wichtigen Dienst an unserer Gesellschaft gut ausüben können, kann ich mir auch vorstellen. Also habe ich mich nach Rücksprache mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen schließlich dazu entschieden, mich zu bewerben. Und bin tatsächlich genommen worden. Fromm ausgedrückt, sage ich: Dann sollte es wohl so sein. Dann hat Gott es auch so gewollt. Und lässt mich nun an anderer Stelle für Menschen in großer Not oder in schwierigen Situationen und für diejenigen, die sich um sie kümmern, da sein. Ganz viele Menschen haben mir in den letzten Wochen gesagt, dass sie mir die neuen Aufgaben zutrauen, dass ich der Richtige für diese Tätigkeiten sei. Das hat mich sehr gefreut und mich in meiner Entscheidung nochmals bestärkt. Danke für diesen „Rückenwind“!
Nach fast 16 Jahren hier in der Kirchengemeinde ist jetzt also der Zeitpunkt gekommen, um Abschied zu nehmen. Viele haben das bereits bedauert. Das verstehe ich. Viele von Ihnen und Euch sind mir in all den Jahren ans Herz gewachsen. Auch für mich bedeutet der Stellenwechsel einen großen Einschnitt.
Vieles gäbe es im Rückblick über meine Jahre bei Ihnen und Euch hier in den vier Dörfern zu sagen. Und doch habe ich gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, dazu kurz und bündig etwas aufs Papier zu bringen. Die Erinnerungen sind so zahlreich und vielfältig – gut! Klar, es gab auch mal schwierige Dinge und Zeiten, manchmal große Herausforderungen. Aber insgesamt betrachtet war es eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Im Gegenteil, ich habe hier viel Wertschätzung erfahren. Und ich habe viele bereichernde (Lebens-)Erfahrungen auf meiner ersten Pfarrstelle machen dürfen.
Das jeweilige Presbyterium hat mich immer unterstützt. Über das Engagement der vielen Ehren-amtlichen habe ich mich gefreut. Die Zusammenarbeit mit den beiden Kitas, den Ortsgemeinden, KollegInnen, mit Schule, Dekanat, Verwaltungsamt und Bestattern war sehr gut. Viele haben irgendwo mitgedacht, sich eingebracht und tatkräftig mit angepackt. Und so manche haben mich sicherlich auch in ihr Gebet miteingeschlossen. Andere waren nachsichtig, wenn mir etwas nicht so gut gelungen ist. Oder haben auch mal freundlich und konstruktiv Kritik geübt. Euch und Ihnen allen danke ich an dieser Stelle von ganzem Herzen für die schöne und interessante gemeinsame Zeit. Für alles Vertrauen und die vielen wertvollen Begegnungen. Für jeden berührenden Moment. Für jedes ermutigende Wort. Für alle Unterstützung an so vielen Stellen.
Und was bleibt neben den Erinnerungen? Es bleibt einer meiner Lieblingssätze aus der Bibel: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim 1,7). Dieser Vers hat uns nicht nur durch die gemeinsamen Jahre begleitet, ermutigt und getragen. Er war mir und uns allen eine große Stütze zuletzt im absoluten Ernstfall des Lebens, in der Corona-Zeit. Kraftvoll, mit dem Herzen und überlegt sind wir in Gottes Namen den Weg gemeinsam gegangen, mit allem, was er an Schönem und Lustigem, aber auch an Schwierigem und Belastendem mit sich gebracht hat. Gott sei Dank! Und ich vertraue fest darauf, dass Gott uns auch weiterhin die nötige Kraft, Liebe und Besonnenheit geben wird, um unsere nun neuen und anderen Wege gut gehen zu können.
Gottes Segen sei mit uns allen! Und lasse uns ein Segen füreinander sein!
Mit einem dankbaren und herzlichen „Adieu“
Euer/Ihr
Norman Roth
mit Julia, Jannis und Jonas