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Seelenfutter Ostern 2021: Schlüsselerlebnis

4. April, 2021 um 11:46 Uhr,

Eine alte Geschichte erzählt, dass die Menschen einmal den Schlüssel zum Himmel in ihren Händen gehabt hätten. Aber sie gingen leichtfertig damit um. Sie meinten, sie brauchten den Schlüssel nicht. So ging er verloren. Und als man ihn nicht mehr hatte, da stellte sich das Verlangen nach ihm ein, und man suchte ihn. Aber man fand dort, wo er gelegen haben soll, nur Blumen, goldene Himmelsschlüssel, nur Abbilder des echten Schlüssels. So ziehen denn um die Osterzeit die Menschen hinaus auf Wiesen am sonnigen Hang mit einer heimlichen Sehnsucht im Herzen, binden die Himmelsschlüssel zu Sträußen und nehmen sie mit nach Haus. Sie stellen sie in ihre Vasen und lassen sich erinnern an den verlorenen Schlüssel. Aber die Blumen welken bald, und die Sehnsucht bleibt ungestillt.

In Jesus hat alles Sehnen nach dem Himmelsschlüssel ein Ende. Jesus hat den Schlüssel wiedergefunden und uns den Weg zum Himmel aufgeschlossen. Wer Jesus gefunden hat, hat den Schlüssel zum Himmel gefunden. So singen wir bei Jesu Geburt an Weihnachten: „Heut, schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis.“ Am Karfreitag ist Jesus am Kreuz gestorben. Das war der Preis für die Erlösung, für die Öffnung der Tür. An Ostern singen wir normalerweise, in diesem zweiten Corona-Jahr dürfen wir leider im Gottesdienst nur mitlesen und mitsummen, aber Sie und Ihr könnt zu Hause lautstark trällern: „Er hat zerstört der Höllen Pfort, die Seinen all herausgeführt und uns erlöst vom ewgen Tod.“ Jesus lebt! Nicht nur zu Ostern, nein, für alle Ewigkeit.

Eigentlich brauchen wir nicht in die Natur zu gehen, um ihn zu finden. In den Alpen kann man an einem Wegekreuz diesen Spruch lesen: „Gott ist groß in der Natur, überall ist seine Spur. Willst du ihn noch größer sehen, bleib vor diesem Kreuze stehen.“ Wir brauchen eigentlich nicht zu verreisen, um Gott zu begegnen. Wir brauchen nicht in unser Inneres zu lauschen, um ihn zu hören. In seinem Wort, in seiner Gemeinde, im Gebet, in der Stille vor Gott ist er zu finden. Als Jesus anfing, in Gottes Namen unter uns Menschen zu reden und zu wirken, stellte er uns in Aussicht: „Ihr werdet den Himmel offen sehen!” (Johannes 1,51), und ganz am Ende sagte Jesus: „Ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes.“ (Offenbarung 1,18).

Also: Für die Osterbotschaft brauchen wir die Natur eigentlich nicht. Aber wir sind nicht nur Kopfmenschen. Wir leben mit allen Sinnen. Sehen und Riechen gehören auch dazu. Und was können wir jetzt im Frühling nicht alles Blühendes sehen, riechen, bewundern im Garten oder draußen in der freien Natur. Neues Leben blüht auf nach dem zähen und zermürbenden Corona-Lockdown-Winter. Die Corona-Lage bleibt angespannt. Vielleicht ist die dritte Welle sogar schwieriger als die beiden anderen Wellen zuvor. Weil wir müde geworden sind. Es satt haben. Die Kräfte und die Geduld am Ende sind.

Ich bin überzeugt davon, dass uns Gott alle Sinne mitgegeben hat, um damit seine Botschaft besser an uns ranlassen, besser begreifen zu können. Die Natur und wir Menschen sind Teil der einen Schöpfung Gottes. Jeder Frühling ist ein Neubeginn. Und genauso die Auferstehung Jesu, seit der auch wir alle auf eine Auferstehung hoffen dürfen. Frühling und Ostern, neues Leben blüht in Gottes Namen auf. Damit wir nicht im seelischen Lockdown bleiben. Sondern unsere Seele aufblühen kann. Wenn wir zur Zeit vielleicht sonst wenig zu lachen, wenig Freude haben und empfinden. So weiß ich doch, dass sich viele gerade jetzt besonders über die neu aufblühende Natur freuen.

„Wenigstens das! Die herrlich und farbenfroh blühenden und duftenden Blumen, Sträucher und Bäume tun mir so gut!“, höre ich manche sagen. Aufatmen und Aufblühen. So ist es eben. Gott hat das schon gut getimt, wie man sagt. Das ist bestimmt kein Zufall. Die aufblühende Natur ersetzt nicht die Osterbotschaft von der Auferstehung. Aber sie hilft mit, uns die wohltuende Botschaft vom neuen Leben aufzuschließen. Sie macht die Botschaft anschaulich und riechbar, also „sinnenfällig“, wie die Theologen sagen. Frühling und Ostern. Ein zusammengehörendes Schlüsselerlebnis, das uns Hoffnung und Zuversicht gibt in der nach wie vor so schwierigen Corona-Zeit.

An diesem zweiten Corona-Ostern gibt es in unserer Umgebung mindestens zwei Aktionen, die uns dieses Schlüsselerlebnis auf besondere Weise ermöglichen: Der Osterweg für Familien von Box zu Box quer durch die Dörfer Jettenbach, Bosenbach und Kollweiler. Siehe dazu das Foto mit dem wunderschön blühenden Baum im Hof der Familie Dek/Donauer in der Jettenbacher Höhstraße, wo sich auch eine Station befindet. Und der Ostergarten rund um die Kirche in Wiesweiler, wo man zum Schluss an einem herrlich blühenden Auferstehungs-Regenbogen verweilen kann: 

Wer weiter in der Bibel nachlesen möchte:

Jesu Auferstehung: z. B. Lukas 24,1-48

Wer beten möchte:

Gott, du machst alles neu. Durch die Auferstehung Jesu führst du uns aus dem Tod ins Leben, aus der Finsternis ins Licht, aus der Schuld in die Freiheit. Erfülle unsere Herzen und Gedanken mit der Klarheit deines Geistes. Mach unser Leben heil. Lass unsere Seele mitten in der Corona-Zeit aufblühen. Damit wir neue Kraft und Geduld finden. Schenke du uns neues Leben und neue Hoffnung. Amen.

Wer singen möchte:

"Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit" (EG 100); hier kann man mitsingen: https://youtu.be/dMy7CimHqEY

"Aufstehn zum Leben"; hier kann man zuhören und dann auch mitsingen: https://youtu.be/rdqERhMVxwc

Ich wünsche Euch und Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Herzliche Grüße von Eurem und Ihrem Pfarrer Norman Roth



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